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THE MIRACLE OF THE SARGASSO SEA von Syllas Tzoumerkas

 

Elisabeth ist Polizeichefin im griechischen Küstenstädtchen Mesolongi. Wenn sie spricht, klingt es wie wütendes Bellen. Sie trinkt zu viel, flucht permanent und schläft mit einem verheirateten Arzt. Die Versetzung aus Athen in das kleine Fischerdorf vor zehn Jahren macht ihr immer noch zu schaffen. Ihr halbwüchsiger Sohn Dimitris kennt die Launen seiner Mutter. Wenn sie sich nach einem gemeinsamen Abendessen in einer Bar den Rest gibt, geht er nach Hause. Die Fabrikarbeiterin Rita stammt aus Mesolongi, ihr Bruder ist eine lokale Szenegröße. Bei seinen Club-Auftritten holt er sie manchmal auf die Bühne. Doch auch Rita ist zutiefst unzufrieden. Als ein Tod das ohnehin brüchige Beziehungsnetz der DorfbewohnerInnen zerreißt, zeigt sich, dass die darunterliegende Struktur noch kaputter ist. Syllas Tzoumerkas’ dritter Film bietet mit Elisabeth eine ungewöhnliche Polizistinnenfigur. Seine Protagonistin ist sperrig, frustriert und ungnädig. Das fulminante Spiel von Angeliki Papoulia und die überraschende, schockierende Story generieren in “To Thávma tis thálassas ton Sargassón” einen mit Aalen garnierten Provinzalbtraum mit mehreren Interpretationsebenen.

 

Syllas Tzoumerkas

wurde 1978 in Thessaloniki, Griechenland geboren. Er schreibt, führt Regie und spielt in Film und Theater. Sein erster Spielfilm, Homeland, wurde bei der Kritikerwoche in Venedig uraufgeführt und nahm an internationalen Filmfestivals teil. Sein zweiter Spielfilm, A Blast, feierte beim Filmfestival von Locarno Premiere und wurde auf über 80 Festivals auf der ganzen Welt gezeigt. Tzoumerkas war Co-Autor des Drehbuchs von Argyris Papadimitropoulos’ Film Suntan (2016) und Ahmad Ghosseins All This Victory (2019).

 

 

 

 

 

 

 

 

Erscheinungsjahr:

2019

Regie:

Syllas Tzoumerkas

Mit:

Aggeliki Papoulia, Christos Passalis, Youla Boudali, Argyris Xafis

Land:

Griechenland / Deutschland / Niederlande / Schweden

Dauer:

121 mins

Sprache:

OmUdt