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Jury 2016

Hans W. Geißendörfer

Geboren April 1941 in Augsburg.
Von 1962 bis 1967 Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften, Psychologie und afrikanischen Sprachen an den Universitäten Marburg, Erlangen, Wien und Zürich.
Aktives Engagement beim Studententheater. Erste 16-mm-Dokumentar- und Underground-Filme.
Nach dem Studium Reisen durch Europa, Asien und Afrika. 1968 erste Regieassistenz bei George Moorse.
1969 erste Regie: „DER FALL LENA CHRIST“ (TV s/w, 90 Min.)

Jutta Brückner

Autorin, Regisseurin, Produzentin 

Geboren in Düsseldorf, lebt in  Berlin. Sie ist Drehbuchautorin und Regisseurin von Spiel-, Dokumentar- und Essayfilmen, für die sie viele nationale und internationale Preise erhalten hat. Sie schrieb  Serien-Drehbücher für die Bavaria, Spielfilm-Drehbücher für Volker Schlöndorff  und Ula Stöckl. Der „Tribute for outstanding achievement in the art of film“ des Festivals von Denver honoriert ihr Gesamtwerk.

Sie ist Autorin und Regisseurin von Hörspielen, von Essays und Theatertexten, war Professorin an der Universität der Künste Berlin, ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und war Direktorin der Sektion Film- und Medienkunst.

Sie war Mitglied in vielen Filmjurys, Beiräten, in der Produktionsförderung des BKM, im Rundfunkrat des RBB und in Programmbeirat von ARTE.

Okan Bayülgen

Geboren am 23. März 1964 in Istanbul (Türkei). Studierte am Staatlichen Konservatorium Mimar Sinan University of Fine Arts. 1989 Masterabschluss und Beginn seiner Karriere als junger Regisseur am Staatstheater, wo er auch als Schauspieler auftrat.

Zunächst machte Kan Bayülgen aber Karriere beim Radio. Sie begann 1991 mit der Ausstrahlung seiner ersten eigenen Sendung bei Kent FM. Berühmt wurde er 1995 mit seiner Late-Night Show „Gece Kuşu“ („The Night Bird“). Ein Jahr später folgte „Televizyon Çocuğu“ („The Television Kid“). Nach einer zweijährigen Pause hatte er mit der Sendung “Zaka“ ein erfolgreiches Comeback. 2004 bot Kan Bayülgen seinen Zuschauern mit seinem anspruchsvollen intellektuellen Programm „Herkes Bunu Konuşuyor“ („Everybody Talks This“) ein alternatives Format für Veröffentlichungen.

Von 2005 bis 2007 stellte er mit „Televizyon Makinası“ („Television Machine“) auf’s Neue seine Kreativität unter Beweis. Im folgenden Jahr startete er die Sendung Disko Kralı (King of Disco) und hatte zwischen 2011 und 2012 wöchentlich fünf Live-Sendungen für TV8. Anschließend arbeitete er bei Show TV und Haberturk TV. Im November 2014 wechselte er dann zu Star TV, wo er seitdem in seiner erfolgreichen Late-Night Show DADA zu erleben ist.

Seine Schauspielkarriere begann 1966 mit dem Film „İstanbul Kanatlarımın Altında“ des Regisseurs Mustafa Altıoklar.

1997 gewann er den Preis Bester Schauspieler bei den Sadri Alışık Acting Awards für seine Rolle in „Ağır Roman“. Filme wie „Romantik“ (1999), „Oyun Bozan“ (2000), „Hemşo“ (2001), „Komser Şekspir“ (2001), „Sır Çocukları“ (2002), „Gülüm“ (2002) und etliche Fernsehserien folgten.

Auch als Fotograf hat sich Kan Bayülgen etabliert.

Außerdem führt er seit 2014 Regie in seiner eigenen Theatergruppe “Eglenceli Cinayetler Kumpanyası”. Das Ensemble spielt ein interaktives Krimistück (Autorin Selin Atasoy), das es in dieser Form in der Türkei noch nicht gegeben hat.

Andreas Voigt

Filmarbeit: in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Georgien, Griechenland, Indien, Kasachstan, Nicaragua, Niederlande, Nigeria, Österreich, Polen, Spanien, Russland, Südafrika, Syrien, USA

Lehrtätigkeit: Seminare über dokumentares Arbeiten
• Indien (Goethe Institut)
• Syrien (Damaskus, Hochschule für Fernsehen)
• Singapur (Film Department, NgeeAnn)
• Toronto University, Kanada
• Rochester University, USA
• Eastman School of Music, Rochester University
• Drehbuchwerkstatt Niedersachsen
• Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg
• die medienakademie Hamburg, Berlin
• Universität Paderborn
• iSFF, Berlin

Preise / Prices (Auswahl)
• Adolf-Grimme-Preis, 1991 und 2011
• Silver Wolf, Amsterdam International Film Festival
• Taube, Internationale Leipziger Dok-Film-Woche
• Grand Prix, Festival du Film de Strasbourg
• Grand Prix, Earth Vision Festival, Tokio
• Golden Coins, Hauptpreis, Roshd International Filmfestival,Teheran
• Preis der DEFA Stiftung Zur Förderung der deutschen Filmkunst

Frauke Sandig

Geboren in St. Ingbert, Saarland. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie in Erlangen. 1986 Abschluss mit der Magisterprüfung. Freie Autorin bei Printmedien, Theater und Fernsehen (Bayerischer Rundfunk). Ab November 1988 Redakteurin in der Feature-Redaktion bei RIAS-TV, seit 1992 Fernsehredakteurin im Programmbereich Dokumentationen bei der Deutschen Welle. Seit 1996 auch eigene Kino-Dokumentarfilm-Produktionen als Produzentin und Regisseurin. Jury-Mitglied DokLeipzig 2006 (Deutscher Wettbewerb). Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Michael Kastenbaum

Gründer/Regisseur

– Ripple Big 501(c)3 (People, Action, Stories – to Make a Difference)
– Conscious Action Network (Open-Platform Source for ‘Good’ News – Ongoing)

Gründer/Regisseur/Produzent

– Visionbox Pictures (Production Services and Digital Consulting – 2001-2002)
– Zero Pictures (Film Laboratory Collaborative – 1995-1999)
– Brothers Kastenbaum (Feature Film Company – 1990-1995)

Regisseur/Kameramann/Produzent (seit 2002)

Suse Marquardt

Suse Marquardt wächst in Leipzig auf und zieht nach dem Abitur nach Berlin.
Dort studiert sie Geschichte und Germanistik, arbeitet als Galeristin, volontiert bei Tages –und Wochenzeitungen, ist in der Aufnahmeleitung und als Regieassistentin bei Kino- und TV-Produktionen tätig.
2001 macht sie sich mit ihrem eigenen Büro selbstständig und castet anfangs hauptsächlich für nationale und internationale Werbefilmproduktionen. Mit Hans Weingartners Kinofilm „Die fetten Jahre sind vorbei“ feiert sie ihren ersten Kinobesetzungserfolg. Es folgen seitdem über 65 Kino- und TV-Filme.
Zuletzt erlangen „The Policeman´s wife“ von Philip Gröning, „Age of Cannibals“ von Johannes Naber, „Victoria“ von Sebastian Schipper sowie „Me & Kaminski“ – der neue Film von Wolfgang Becker – große Beachtung und gewinnen nationale und internationale Filmpreise.
2016 starten Christian Alvarts Kino-Tatort mit Til Schweiger „Nick off Duty“, Johannes Nabers neuer Kinofilm „Das kalte Herz“ sowie „Le Confessioni“ von Roberto Andó, bei der Suse Marquardt das deutsche Casting übernahm.
Sie ist Mitglied des Bundesverband Casting, des International Casting Director Network und der Deutschen Filmakademie.

André M. Hennicke

André M. Hennicke zählt zu den renommiertesten deutschen Schauspielern. Er spielte u.a. in Klassikern wie „Sophie Scholl – Die letzten Tage“, „Antikörper“ und „Der Untergang“. Für seine Hauptrolle in „Toter Mann“ bekam er den Deutschen Fernsehpreis. Seine herausragende Darstellung in „Die Entbehrlichen“ wurde international ausgezeichnet (Filmfestival Sao Paulo, Los Angeles Movie Award, Maverick Movie Awards USA). Unter der Regie von Francis Ford Coppola drehte er den Kinofilm „Youth without youth“ und stand für die Hollywoodproduktion „A dangerous method“ vor der Kamera.

2015 war für Hennicke ein überaus erfolgreiches Jahr, in dem er in insgesamt 16 Produktionen für TV und Kino mitwirkte. In dem preisgekrönten Film „Victoria“ von Sebastian Schipper ist Hennicke seit Juni 2015 im Kino präsent. Für den bewegenden Kinofilm „Jonathan“ (AT) von Piotr J. Lewandowski stand er in diesem Jahr als krebskranker Vater vor der Kamera. Im Oktober 2015 lief „Unser letzter Sommer“ in den deutschen Kinos an (Regie: Michael Rogalski) – mit Hennicke als ausdrucksstarkem Feldwebel. Mit aktuellem Bezug auf die politische Lage der Flüchtlingskrise wird er in der Zukunftsvision von Tarik Ehlale in „Volt“ zu sehen sein, sowie als abgehalfterter Ex-Pornostar in „Strawberry Bubblegums“ (Regie: Benjamin Teske). Nach den erfolgreichen Dreharbeiten 2015 werden Filme wie „Continuity“ (Regie: Omar Fast), „Das kalte Herz“ (Regie: Johannis Naber) oder auch „Die besonderen Fähigkeiten des Herrn Mahler“ (Regie: Paul Philipp) 2016 in die Kinos kommen.

Auch in TV-Produktionen überzeugte Hennicke mit charakterstarken Rollen und drehte u.a. mit Armin Rohde für das ZDF „Ein gefährliches Angebot“ (Regie: Hannu Salonen) und war in der erfolgreichen ZDF-Krimireihe „Stralsund“ als ehemaliger NVA-Soldat zu sehen. 2015 hat Hennicke eine Hauptrolle in der ARD-Produktion „Vergesst mich nicht“ (AT, Regie: Züli Aladag) übernommen und spielte im TV-Thriller „Rache“ (Regie: Nikolai Müllerschön) an der Seite von Heiner Lauterbach.

Hennicke ist Gründer von Spreegold Film, sowie Drehbuch- und Romanautor (Der Zugriff).

James Chressanthis

James Chryssanthis ist ein griechisch-amerikanischer Kameramann und Regisseur von mehr als 20 Kino- und Fernsehfilmen sowie von mehr als 200 Film-Stunden Material für Serien und Movies wie „The Family“, „American Horror Story: Freak Show“ oder „The Watsons Go To Birmingham“. Außerdem ist er einer der Kameramänner des Oscar-prämierten Films „Chicago“. Darüber hinaus wurde er dreimal für den EMMY nominiert für den Film „Four Minutes, Life with Judy Garland“ und für „No Subtitles Necessary: László & Vilmos“, der seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes feierte. In seinem allerersten Film porträtierte James Chressanthis 1981 die schwierigen Lebensbedingungen der Schafhirten in einem isolierten, griechischen Bergdorf von Winterende bis zur Erntezeit und vermittelte damit ein eindrückliches Bild von ihrem Existenzkampf in der heutigen Welt.

Robert Thalheim

Geboren 1974 in Westberlin, begann er im Jahr 2000 ein Regiestudium an der HFF Potsdam. 2004 realisierte er mit Milan Peschel seinen ersten Kinofilm „Netto“, für den er u.a. beim Festival des deutschen Films mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde. 2006 inszenierte er in Auschwitz seinen Diplom-Abschlussfilm „Am Ende kommen Touristen“. Der Spielfilm wurde in der Reihe „Un Certain Regard“ bei den Filmfestspielen von Cannes 2007 gezeigt und u.a. als bester Film für den Deutschen Filmpreis 2008 nominiert. 2011 kam Thalheims Spielfilm „Westwind“ ins Kino, der von der Begegnung junger DDR-Sportlerinnen und westdeutscher Touristen in Ungarn kurz vor dem Mauerfall handelt. Zusammen mit den Regisseuren Tom Tykwer, Chris Kraus, Axel Ranisch und Julia von Heinz drehte Thalheim 2012 den Dokumentarfilm „Rosakinder“ – ein Film über die Beziehung zum gemeinsamen „Filmvater“ und Mentor Rosa von Praunheim. 2013 kam der erste von Robert Thalheim mitproduzierte Film „Eltern“ (mit Christiane Paul und Charly Hübner) in die Kinos. 2014 debütierte Thalheim schließlich mit „Käfer und Prinzessin“ beim „Polizeiruf 110“ für den RBB. 2015 drehte er die Agentenkomödie „Kundschafter“ (mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Winfried Glatzeder und Jürgen Prochnow), die im Herbst 2016 in die Kinos kommen wird.

Holger Ehlers

Kreativdirektor bei APASSIONATA

Ihren Anfang nahm Holger Ehlers‘ professionelle Karriere 1983, als ihn seine Passion für die Kunst an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hamburg führte, wo er Bühnengesang studierte.

Heute schaut Holger Ehlers auf rund ein Vierteljahrhundert Tätigkeit an internationalen Opern-, Musical- und Theaterhäusern zurück – von Hamburg und Berlin über Moskau bis nach Shanghai. Unter anderem war er in „Die Zauberflöte“, „Der Barbier von Sevilla“, „Der Freischütz“ und „Evita“ zu erleben. Für seine Bühnenleistung erhielt er seinerzeit bereits zahlreiche Auszeichnungen.

Seit der Gründung von APASSIONATA 2001 trägt Holger Ehlers zum großen Erfolg der Familienshow bei. Von Beginn an produzierte er die Showmusik, die Zuschauer aus ganz Europa regelmäßig in ihren Bann zieht und die der Deutsche Phonoverband 14-mal mit Gold und Platin auszeichnete. Weitere renommierte Preise gab es von der Plattenfirma Edel Records und dem Unternehmen PRG (2010: „Beste deutsche Show“).

Früh begann Ehlers, sich auch bei der Konzeption der Familienunterhaltungsshow einzubringen und legte dadurch den Grundstein für seine jetzige Aufgabe: Als Kreativdirektor ist er seit 2006 zuständig für die gesamtkünstlerische Leitung.

Über sein Schaffen sagt er selbst: „APASSIONATA fordert mich jedes Jahr aufs Neue heraus: Immer wieder gilt es, die Schönheit der Pferde auf einzigartige Weise zu inszenieren und die Zuschauer mit Fantasien zu verzaubern, die sie noch nie gesehen, gehört, gefühlt haben.“

Marsia Tzivara

ist eine griechische Filmemacherin aus Athen, die derzeit in Berlin lebt.

Seit dem Abschluss ihres Studiums der Medien- und Filmwissenschaften in Großbritannien ist sie als Regisseurin, Regieassistentin und Casting Direktorin bereits für zahlreiche griechische und internationale Film- und Fernsehproduktionen tätig gewesen. Während dieser inzwischen 15 Jahre hat sie mit fast allen bekannten griechischen Filmemachern sowie der Schauspieler-Elite Griechenlands zusammengearbeitet.

Seit ihrem Umzug nach Berlin 2011 konnte Marsia in vielen deutschen Produktionen mitwirken und sich schnell in der deutschen Filmlandschaft etablieren.

Marsia ist eine Filmaktivistin, die sich vor allem der Thematik der Menschenrechte widmet. In ihren Filmen setzt sie sich mit politischen und sozialen Konflikten in Deutschland und Griechenland auseinander. Sie ist Mitglied des Videokollektivs „Ak-Kraak“ in Berlin.

Zurzeit ist Marsia mit der Dokumentation „Burning from the inside“ auf Festivaltour. Diese deutsch-griechische Dokumentation erhielt bereits internationale Aufmerksamkeit und wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet. Parallel dazu arbeitet Marcia an ihrem nächsten Filmprojekt.

www.linkedin.com/in/marciatzivara

www.burningfromtheinsidedoc.com

Klaus Salge

wurde 1941 in Sigmaringen geboren. Er studierte Soziologie und Sozialpsychologie. Seit 1971 realisiert er Dokumentarfilme. Mit Claus Deubel und Wolfgang Schukraft gründete er 1978 die November Film Produktion für den Fernseh- und Kinobereich. Die thematischen Schwerpunkte von November Film liegen in politischen, zeitgenössischen und kulturellen Sujets, hier vor allem im Bereich der Literatur und der Musik. Es entstanden Filme über Mikis Theodorakis (1974 „Die Zeit ist für die Lieder und gegen die Panzer – Das erste Konzert in Griechenland nach dem Sturz der griechischen Junta”; Regie & Buch: Klaus Salge, Mitarbeit: D. Schubert; 1999 „Sonne und Zeit“, Regie & Buch: Klaus Salge & Asteris Kutulas), Harry Mulisch, Peter Schneider, sowie Dokumentationen zum Fall der Mauer und zur Geschichte der militanten linken Gruppen in Deutschland.
2001 entstand der erste Spielfilm von November Film (“in den tag hinein”, Regie: Maria Speth; Tiger Award Rotterdam; Grand Prix de la Jury 2001, Créteil/Paris; MFG Star, Baden-Baden-2001).
2003 realisierte November Film mit dem RBB (Regie: Klaus Salge & Heinz Blumensath) die 4. Folge einer Langzeitdokumentation mit acht ehemaligen Oberschülern (seit 1972). Die Dokumentation mit dem Titel “Fifty-Fifty” wurde zum deutschen Wettbewerb des Leipziger Dokumentarfilmfestivals 2004 und für den “Achtung Berlin Award” 2005 eingeladen. 2010 wurde dem Film „Eine blonde Provinz“ der deutsch-polnische Journalistenpreis zuerkannt. 2011 entstand der Musik-Biographie-Film „Mikis Theodorakis. Composer“ für ZDF/ARTE (Buch & Regie: Asteris Kutulas & Klaus Salge). Er lief weltweit auf zahlreichen Festivals, u.a. auf dem Telluride Festival 2012.

www.novemberfilm.de

asien zu verzaubern, die sie noch nie gesehen, gehört, gefühlt haben.“