Griechenland 2015, R: Katerina Yiannakopoulou, 11 Min, OmEnglU (Deutsche Premiere)
Handlung:
Der Film erzählt von drei Menschen und einer Box. Ein Paar teilt das Haus mit einer Frau, die in einer hölzernen Box unter dem Bett des Paars lebt und schläft.
Katerina Yiannakopoulou
ist in Athen geboren und aufgewachsen. Sie studierte an der MET Film School und an der Central Saint Martins in London. Seit 2010 lebt und arbeitet sie in Athen als Regisseurin, Regie-Assistentin und Produktionsmanagerin.
Washingtonia – von Konstantina Kotzamani
Griechenland 2014, R: Konstantina Kotzamani, 24 Min, OmEnglU
Handlung:
Im Großstadtdschungel Athens begegnen sich Menschen – immer auf der Suche. In Ruhe und Stille, als seien sie von einer Aura umgeben, ziehen einige durch diese städtische Landschaft. Wie es aussieht, wissen sie nicht, wohin sie wollen. Geleitet sind sie einzig und allein von Sehnsucht.
„Washingtonia“ ist ein anderer, ein alternativer Name für Athen. Die Washingtonia robusta zählt zu den elegantesten Palmenarten weltweit. Deshalb wurde sie 2004 für die Olympischen Spiele nach Griechenland importiert, wo zudem die Mehrzahl der dort heimischen Palmenarten dem Roten Käfer, der die Herzen der Palmen frisst, zum Opfer gefallen ist. Aber die Herzen der Washington-Palmenart verschmäht dieser Schädling, denn ihr Herz ist klein und trocken, und das gefällt ihm nicht. So sind diese Bäume nicht gefährdet. Von allen Lebenwesen haben Giraffen die größten Herzen. Der Herzschlag dieser Tiere bestimmt das energetische Feld der Welt. Mitten im Sommer, wenn die Hitze in Griechenland am größten ist, hören die anderen Tiere den Schlag des Giraffenherzens auf einmal nicht mehr, und Verwirrung macht sich breit. Sie „suchen“ danach. Von da an ereignen sich merkwürdige Dinge …
Konstantina Kotzamani
wurde 1983 in Komotini (Griechenland) geboren. Sie studierte Pharmazie und absolvierte ihr Film-Studium in der Sektion Bildende Kunst an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki. Ihre Kurzfilme wurden auf zahlreichen internationalen Filmfesten gezeigt und prämiert.
Zenaida – von Alexis Tsafas & Yannis Fotou
Griechenland 2015, R: Alexis Tsafas & Yannis Fotou, 69 Min, OmEnglU (Deutsche Premiere)
Handlung:
Mit neunzehn schaut Zenaida bereits Tag für Tag in das abstoßende Gesicht des europäischen Traums. Als Opfer des Menschenhandels, geboren in Afrika und gefangen in einer europäischen Stadt, wird sie von ihren Besitzern gezwungen, als Prostituierte in einem Bordell zu arbeiten. Ihr Leben hat sich unweigerlich auf eine tägliche Routine reduziert, in der die „Überlebens“-akte sich nur noch aneinander addieren. Drogen sind das einzige Mittel, aus dieser Welt entrückt zu werden. Zenaidas Versuch, dem Alptraum der Gegenwart zu entfliehen, bedeutet zugleich, der Erinnerung an die Vergangenheit jedesmal wieder in die Falle gehen und von den damaligen Alpträumen eingeholt zu werden. Der Rausch beschert Zenaida keine immerwährenden Halluzinationen vom rettenden Paradies. Die Bilder, die ihr früheres Leben in der von Armut beherrschten Realiltät eines afrikanischen Slums zeigen, verbinden sich mit den Bildern von der gegenwärtigen Misere des Lebens in einer erbarmungslosen europäischen Stadt. Kein Freiraum dazwischen. Eine Situation ohne Ausweg.
Alexis Tsafas
wurde 1956 in Athen geboren. Dort studierte er Film und Theater. Er hat bislang bei vier Kurzfilmen, drei Spielfilmen und mehreren Dokumentationen Regie geführt.
Yannis Fotou
wurde 1980 in Griechenland geboren. Er studierte Film an der Likourgou Stavrakou Filmschule in Athen und an der Filmhochschule in München. Außerdem arbeitete er als Kameramann bei der Produktion mehrerer Spielfilme. „Zenaida“ ist sein Regiedebüt.
2013 - 2015
new vision Kurzfilme
Griechenland
OmUeng